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Mittwoch, 19. Dezember 2012
Frühe Weihnachten
schnapsi, 11:38h
Als ich klein war, brachte mich ein Geschenk zu Weihnachten ganz durcheinander.
Unsere Familie fuhr meistens an den Feiertagen zu den Großeltern. Dort trafen wir unsere Cousinen und Cousins, meistens war ein großes Halligalli. In das Wohnzimmer kamen wir erst, nach dem das Christkindglöckchen uns rief.
Ich war 4, 5 Jahre alt und bekam als Geschenk ein Kehrset. Dieses Set bestand aus einem Besen, Kehrschaufel und Handbesen, knallroten Plastik, und die Borsten aus grellfarbenen Rot,Gelb, Grün. Dazu gehörte ein großes Bilderbuch.
Ich blätterte darin und entdeckte ein Haus, das wie ein Puppenhaus mit verschiedene Stockwerken aussah. Darin ein Kind in einer Küche. Dieses Kind half mit dem Besen, den ich geschenkt bekommen hatte, der Mutter beim Aufräumen.
Ich erschrak. Wie konnte mein Besen in ein Buch erscheinen das ich gerade erhalten hatte, wie konnte das Buch das wissen? Wie wusste das Buch, dass unsere Küche so aussah? Das ich ein Mädchen war und meiner Mama half? Woher wusste das Buch das alles?
Ich legte das Buch weg. Traute mir nicht mehr.
Weihnachten als Erkenntnis, dass es Außerhalb von mir was gibt, das mysteriös, wenig durchschaubar ist, höher als ich. Mein Selbstverständnis, dass was jetzt ist, erst passiert, nicht existiert. Das Leben schon niedergeschrieben.
Ein Bildchen:

Unsere Familie fuhr meistens an den Feiertagen zu den Großeltern. Dort trafen wir unsere Cousinen und Cousins, meistens war ein großes Halligalli. In das Wohnzimmer kamen wir erst, nach dem das Christkindglöckchen uns rief.
Ich war 4, 5 Jahre alt und bekam als Geschenk ein Kehrset. Dieses Set bestand aus einem Besen, Kehrschaufel und Handbesen, knallroten Plastik, und die Borsten aus grellfarbenen Rot,Gelb, Grün. Dazu gehörte ein großes Bilderbuch.
Ich blätterte darin und entdeckte ein Haus, das wie ein Puppenhaus mit verschiedene Stockwerken aussah. Darin ein Kind in einer Küche. Dieses Kind half mit dem Besen, den ich geschenkt bekommen hatte, der Mutter beim Aufräumen.
Ich erschrak. Wie konnte mein Besen in ein Buch erscheinen das ich gerade erhalten hatte, wie konnte das Buch das wissen? Wie wusste das Buch, dass unsere Küche so aussah? Das ich ein Mädchen war und meiner Mama half? Woher wusste das Buch das alles?
Ich legte das Buch weg. Traute mir nicht mehr.
Weihnachten als Erkenntnis, dass es Außerhalb von mir was gibt, das mysteriös, wenig durchschaubar ist, höher als ich. Mein Selbstverständnis, dass was jetzt ist, erst passiert, nicht existiert. Das Leben schon niedergeschrieben.
Ein Bildchen:

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