Sonntag, 25. November 2012
Wieder da
Bin wieder hier in meinem Heimatort. Und sitze dick eingemummelt in einer blauen Decke vor dem Schreibtisch.

Kurz zu dem wie es war in Amsterdam:

Auf der Bahnhinfahrt nach Amsterdam habe ich neben einer Hotelbesitzerin gesessen und mit ihr über Arbeit und Gesundheit gesprochen, dass sie nie Zeit hat zum Lesen und viel Wäsche waschen muss. Nun gut. Uns trennten Welten, da sie verheiratet, Kinder und Job hatte. Bei mir ist das alles das Gegenteil.

Bei dem letzten Umstieg von einem Zug in den anderen wurde ich auf einem Bahnsteig von einer Journalistenstudentin angesprochen, die ein Wettbewerb in Brasilien gewonnen hatte und nun über Kopenhagen, Berlin nach Amsterdam reiste und sich sichtlich wohl fühlte bei ihrer Erkundung von Europa. Sie meinte, dass sie mit diesem ganzen Körperkult ( no clothes, the body so fine) in ihrer Heimat nichts anfangen könnte und lieber in Europa leben würde. Vielleicht lag es daran, dass sie eine kleine, kräftigere Person war und nicht dem allgegenwärtigen Ideal entsprach? Groß, dünn, sportlich. Diese Stereotype halt.
Da sie die Adresse ihres Hostel verloren hatte, begleitete sie mich in meinem.

Am Abend schaute ich mir das holländische Fernseh an.

Am nächsten Morgen ging ich los in die Stadt. Zu erst kreuz und quer und dann gezielt ins Kattenmuseum und in die Stadt in der Stadt, Begijnhof, eine schönes Ensemble von kleinen Häuser um einem Hof angeordnet. In dem Hof waren zwei kleine, erhöhte Grünflächen umrahmt von grauen Mauern. Es war eine wohltuende Ruhe an diesem Ort, sehr meditativ. Eine kleine Kapelle war zur Besichtigung geöffnet. Das besondere an diesem Ort ist, dass das Fotografieren verboten ist. Und es ist ein besonderes Erlebnis zu wissen, dass du die Erinnerung nur für dich mitträgst. ich kann es niemanden zeigen.

Am Nachmittag besuchte ich die tibetische Ärztin und wurde wieder mit braunen Medizinkügelchen versorgt. Ich bin schon gespannt wie sie diesmal wirken.

Ich hatte ja mal in Fernseh gesehen , wie Ärzte in Tibet die Medizin herstellten und sie verabreichten. Ich dachte bei mir, dass das genau das richtige ist für mich. Ich will auch mit diesen Tabletten unterstützt werden, vielleicht sogar geheilt werden. War mein Traum.

Und jetzt werde ich mich in den nächsten Tagen an den PC setzen und mir wieder ein Hotel und Zugverbindungen suchen für das nächste Jahr in Amsterdam.

... comment